Hubertus Bräu gehört zum Weinviertel wie Kellergassen und Kellerschlüssel. Über Jahrhunderte wurde hier Sud für Sud eingebraut; zuletzt prägte die Familie Kühtreiber die Brauerei. Nun will Senior Hermann Kühtreiber – nach langen Jahren zwischen Sudkessel und Schreibtisch – ruhiger treten. Verständlich. Aber was wird aus der Brauerei?
Fast 600 Jahre
Historisch beginnt die Geschichte 1454, als Herzog Ladislaus Postumus der Stadt Laa das Braurecht verlieh. Bis ins 19. Jahrhundert blieb das Brauen städtisch organisiert, 1848 ging das Brauhaus samt Braurecht an den Bürger Anton Kühtreiber über – seitdem prägt die Familie das Unternehmen über Generationen.
Wer übernimmt?
Seit heute, 1. Dezember 2025 hat Hubertus Bräu neue Eigentümer‑Duo: Thomas Stenitzer und Andreas Geritzer, der eine ist Anwalt in Laa, der andere führt die Geschäfte bei Riedeldruck in Auersthal. So einen historischen Betrieb könne man nicht schließen lassen”, wird Geritzer in der Kronen Zeitung zitiert.
Handwerk bleibt, Kurs wird justiert
Wichtig: Die Brauerei bleibt in Laa. Operativ führt künftig Andreas Kühtreiber (33), der Sohn, die Geschäfte – sein Vater unterstützt im Hintergrund. Bei den Bieren heißt es vorerst: Kurs halten. Und das ist gut so, denn Hubertus Herrnpils und Keltenbier gehören zur österreichischen Bierlandschaft einfach dazu.
Vielleicht, so hört man, kommt die Dose als neues Gebinde dazu sowie PET für alkoholfreie Linien. Warten wir also ab.
Darauf ein Bier. Prost!
Quelle: Kronen Zeitung
