Was tun, wenn das Bier schneller ausgetrunken wird als geplant? Die Privatbrauerei Hirt aus Kärnten hat sich entschieden, nicht zu warten – sondern zu handeln: Der geplante Markenrelaunch startet nun vorzeitig, angeführt vom beliebten Hirter Märzen, das bereits in der neuen Optik in den Regalen steht.
„Eigentlich wollten wir uns – ganz im Sinne unseres neuen Markenclaims ‚Die Zeit nehm ich mir‘ – bis Juli Zeit lassen, um das neue Design Schritt für Schritt einzuführen“, erklärt Niki Riegler, Eigentümer und Geschäftsführer der Privatbrauerei Hirt. Doch dann war das Märzen im bisherigen Design schneller vergriffen als gedacht. „Also erscheint es jetzt schon im neuen Look“, so Riegler weiter.
Neuer Look, vertrauter Geschmack
Die wichtigste Botschaft für Konsument:innen: Am Inhalt ändert sich nichts. „Rezeptur und Brauprozess bleiben bei all unseren Biersorten selbstverständlich gleich. Unsere Biere stehen seit jeher für höchste Qualität und unverwechselbaren Geschmack – daran wird sich nichts ändern“, betont Braumeister und Geschäftsführer Raimund Linzer. Die Umstellung betrifft ausschließlich das äußere Erscheinungsbild, nicht Rezeptur oder Brauweise.
Investition in Zukunft und Identität
Der Relaunch ist Teil eines größeren Transformationsprozesses: Mit Investitionen von insgesamt 22 Millionen Euro – unter anderem in eine neue Flaschenwasch-, Abfüll- und Verpackungsanlage – positioniert sich Hirt neu. Die Modernisierung soll nicht nur Prozesse effizienter gestalten, sondern auch die visuelle Identität der Marke auf ein neues Niveau heben.
„Der neue Markenauftritt ist ein bewusster Schritt in die Zukunft. Wir wollen damit nicht nur unsere Marktposition stärken, sondern auch eine jüngere Zielgruppe ansprechen und die Marke zeitgemäß weiterentwickeln“, erklärt Marlies Heinricher-Woltran, Leitung Marketing und Nachhaltigkeit.
Ein neues Kapitel für eine traditionsreiche Braustätte
Die Privatbrauerei Hirt zählt zu den ältesten Braustätten Österreichs – erstmals 1270 urkundlich erwähnt, seit 1846 in Familienbesitz.
Mit 15 Sorten im Sortiment, gebraut mit größter handwerklicher Sorgfalt und ohne Pasteurisation, steht Hirt für ein starkes regionales Profil. Die Brauerei ist Slow-Brewing-zertifiziert, die Biere werden ausschließlich mit naturbelassenem Wasser aus den 24 „Hanslbauerquellen“ gebraut – gelegen im geschützten Wassereinzugsgebiet an den Hängen des Lorenzenbergs, direkt gegenüber der Brauerei. Mit einem Härtegrad von 6,5 ist das Wasser so ausgewogen, dass – abgesehen von der gesetzlich vorgeschriebenen Entkeimung mittels UV-Licht – keinerlei Aufbereitung notwendig ist.
Der neue Markenauftritt soll diese Identität nicht ersetzen, sondern weiterentwickeln: regional verwurzelt, qualitätsbewusst – und offen für die nächsten Generationen.
Offizieller Relaunch-Termin ist der 11. Juli.
Bis dahin bleibt spannend, welche weiteren Sorten – getrieben vom Durst der Konsument\:innen – vielleicht schon früher im neuen Look erscheinen.
Sehr zum Wohle.
Foto: © Privatbrauerei Hirt
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