Bayerisches Bier im (leichten) Aufwind

Bayerisches Bier im (leichten) Aufwind

1,3 % mehr Bier wurde im vergangenen Jahr im bieraffinen Bayern gebraut, insgesamt 23,8 Mio Hektoliter. Deutschlandweit sank der Bierabsatz von 96 Mio hl in 2016 auf 94 Mio hl in 2017. Ein Drittel aller deutschen Biere kommen also aus Bayern.

Nach den Ursachen dieser positiven Entwicklung gefragt, nannte Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbundes und Inhaber der privaten Weißbierbrauerei G. Schneider und Söhne in Kelheim, weitere Exporterfolge der bayerischen Brauer. 5,8 % mehr Bier wurde exportiert, die Menge stieg auf 5,2 Mio Hektoliter.

Georg Schneider äußerte sich zur trotzdem schwierigen Situation der deutschen Braubranche, die unter einem starken Verdrängungsdruck und hohem Verdrängungswettbewerb leidet. Die anhaltende Konzentration im Handel befeuere die niedrigen Preise. Georg Schneider: "Knapp 72 % der im deutschen Einzelhandel verkauften nationalen Pilsmarken werden zu Sonderangebotspreisen verschleudert!“

Besondere Erwähnung sei dem alkoholfreien Bier gegönnt. Dieses ist in den Zahlen nicht enthalten. Stolze 2 Mio Hektoliter haben die bayerischen Brauereien davon gebraut. Es darf das alkoholfreie Bier also getrost als eigenes, wichtiges Segment betrachtet werden.

Braustätten in Deutschland und Bayern

58.000 Einwohner kommen in Deutschland auf eine Brauerei.
Die Zahl der Braustätten nimmt seit 2003 stetig zu; einziges Ausnahmejahr war 2012. Deutschland kann heute auf 1.408 Braustätten blicken (Zahlen für 2017 gibt es noch nicht). Davon liegen 624 in Bayern. Somit kommen in Bayern auf 20.600 Einwohner eine Brauerei, bundesweit gerechnet müssen (dürfen) sich 58.000 Einwohner eine Brauerei teilen.

Weitere Infos: www.bayrisch-bier.de
Foto: Bayerischer Brauerbund

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