Bieradvent #8: Bosch Braunbier

Die Brauerei Bosch positioniert sich bewusst als handwerkliche Alternative zu den benachbarten Industriebrauereien. So wird bei der Herstellung von Bosch Bier auf die Verwendung von industriellen Hopfenextrakt verzichtet und stattdessen Naturhopfen in Pelletform verwendet. Die Biere werden auch nicht vor der Abfüllung pasteurisiert sondern naturbelassen abgefüllt. Eine weitere Besonderheit sind die langen Reifenzeiten des Bieres von bis zu drei Monaten.

Ihr Braunbier ist ein sehr süffiges Bier, wie es bereits um 1880 zu Kaiser Wilhelms Zeiten gebraut wurde. Karamellig-malzig, mild gehopft und mit einer leuchtenden Bernsteinfarbe.

Geschichte des Braunbiers: In mehreren Regionen in Mitteleuropa waren über Jahrhunderte hinweg nur Gerste und Weizen als Braugetreide zugelassen. Zur Unterscheidung von Weißbieren, die aus Weizen und Gerste gebraut werden, wurden einfache, reine Gerstenbiere als Braunbier bezeichnet. Dabei galten Braunbiere im Vergleich zu Weißbieren als einfaches Alltagsgetränk. In Bayern bezeichnete Braunbier ab dem 18. Jahrhundert ein kräftiges, untergäriges Gerstenbier, während jedes obergärige Bier Weißbier genannt wurde.

Quelle: Holger Starke: Vom Brauerhandwerk zur Brauindustrie

Zum Bier-Review von PaGeon: tinyurl.com/yyjozx5l

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