Wie früher
Es geht beschaulich zu in der Brauerei Raschhofer. Die Kupferkessel im Sudhaus beeindrucken. Sie sind voll und ganz aus Kupfer, haben kein chromstahlglänzendes Innenleben. Vieles ist „wie früher“. Die direkte Befeuerung im Sudkessel, die offenen Gärbehälter, die liegenden Lagertanks. Der Qualität tut das keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. Die Familie Scheriau-Raschhofer und ihr Braumeister Eder schwören auf ihre Anlage.
Der Zeit voraus
Die Tradition ist in der über 375 Jahre existierenden Braustätte die eine Seite. Daneben begann man bei Raschhofer schon viele Jahre bevor der Craftbier-Boom Europa erreichte mit dem Brauen internationaler Bierstile. Witbier, Pale Ale, Red Ale, IPA, Porter, Stout. Klug gedacht.
Einladend
Seit etlichen Jahren hat sich die Brauerei für Besucher geöffnet. Bei der Brauereiführung erlebt man beim Blick vom Brauturm über das Innviertel die Nähe zu Bayern, geht dann Stockwerk um Stockwerk hinunter, von der Schroterei zum Hopfenkarusell bis zu den Kupferkesseln. Und zum Abschluss ins Bierhaus zur Verkostung und in die Bier-Greisslerei, die erst im Herbst entstand.
Raschhofer Tausendsassa
Meister Eder verwöhnt unsere Gaumen heute mit seinem feinen Märzen „Tausendsassa“. Schönes, strahlendes Gelb mit schneeweißem Schaum. Im super-sauberen Duft wechseln sich helle, sahnige Noten mit feinen Fruchtaromen. Erfrischender Antrunk. Am Gaumen verspüren wir zunächst die markante Malznote.Das gibt einen schönen Kontrast zur angenehmen Hopfenherbe und zur ultrafeinen Perlage. Das feine Prickeln bildet auch den Schlussakkord des langen und balancierten Abgangs.
