Bieradvent Tag 15: Rittmayer, Grieskirchner & ÜberQuell

Bieradvent Tag 15: Rittmayer, Grieskirchner & ÜberQuell

Bierkalender Edition Deutschland Rittmayer 1422-Festbier Oberfranken und das Bier. Nirgends sonst auf der Welt gibt es so viele Brauereien. Nirgends sonst so viele mit so langer Tradition. Auch die Brauerei Rittmayer aus Hallerndorf gehört zu den ganz "alten". Im September diesen Jahres feierte die Braustätte ihr 600-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum wurde ein Festbier gebraut. Die Biere vom "Rittmayer Hallerndorf" - es gibt im Nachbarort Willersdorf einen Brauereigasthof, der auch Rittmayer heißt - sind von bester Qualität, traditionell fränkisch und so manches sehr besonders! Da wäre zum Beispiel das Hallerndorfer Rauchbier. Urfränkisch mit Rauchmalz eingebraut, konnte es schon fünf European Beer Star Awards erringen. Oder Smoky Georg. Der Bräu Georg hatte es einst für den Nürnberger Whisky Club ‚The Most Venerable Order Of The Highland Circle’, dem er selbst angehört, gebraut. Das heftig getorfte Malz holte er aus einer schottischen Whiskydestillerie. Auch Smoky Georg ist mehrfach European Beer Star prämiert. Wir bleiben beim Jubiläum. 600 Jahre - Herzlichen Glückwunsch! Wir stoßen mit 1422-Festbier aus Hallerndorf an. Bierkalender Edition Österreich Grieskirchen G'stopfter Bock Wir besuchen die Brauerei Grieskirchen und stoßen mit einer raren Spezialität an. Die limitierte Sonderedition ist kaltgehopft und stark. In der Brauerei ist der G'stopfte Bock schon ausgetrunken. Machen wir einen Ausflug in die Geschichte der oberösterreichischen Brauerei: Man erzählt sich im beschaulichen Grieskirchen gerne die Geschichte vom Bierstreit, der sich im Jahr 1776 in der Stadt ereignete. Die vier bürgerlichen Brauereien erkämpften damals das Lieferrecht bei den Stadtwirten. Sie versprachen "Die Wirthe mit gutem Bür zu verlegen und dießfalls dieselben vollkommen ohne klaghaft zu halten." Die herrschaftlichen Brauereien derer von Parz und Tollet hatten das Nachsehen. Heute gibt es in der oberösterreichischen Stadt nur noch eine Braustätte, die Grieskirchner Brauerei. Das Sortiment ist klassisch. Neben dem sehr feinen Pils trägt auch das Weißbier, die Jörger Weisse, zum Ruhm der Braustätte bei. Kein Wunder, denn Grieskirchen war einmal königlich bayerische Grenzstadt und die Brauerei somit die östlichste Weißbier-Brauerei Bayerns! Hinter der Zahl 1470 am Etikett des heutigen Bieres verbirgt sich zweierlei: Es ist die Postleitzahl von Grieskirchen und die Bezeichnung für kleine, spezielle und zumeist kaltgehopfte Sondereditionen, die in kleiner Menge gebraut werden. Einen Teil davon haben wir für den Kalea Bieradventskalender ergattern können. Sehr zum Wohle! Craft Beer Advent Claendar Überquell Bambule Pils Gehst Du entlang der Hamburger Elbe, von den Landungsbrücken zum Fischmarkt, dann locken bunt bemalte Bierlagertanks zu ÜberQuell. Dort, im Brewpub, wird das Bambule Pils gebraut, das uns heute beglücken wird. Hamburg, St. Pauli. Axel Ohm und Patrick Rüther haben sich ihren Traum von der eigenen Braustätte im Jahr 2017 erfüllt. Unweit des berühmten Fischmarkts haben sie aus den denkmalgeschützten, historischen Riverkasematten die ÜberQuell Brauwerkstätten gemacht. Im Sommer sitzt man auf der großen Terrasse bei den bunten Lagertanks, bei Regenwetter drinnen am großen Community-Table mit Blick auf den Pizzaofen, gemauert von einer der letzten Manufakturen aus Neapel. Beachtenswert ist das kleine Brauereimuseum im Gang zwischen Restaurant und Brewpub. Dort kann man eine absolute Rarität bestaunen: Ein Exemplar des Buches “Die Kunst Bier zu brawen” von Henricus Knaust. Es erschien im Jahr 1575 und zählt zu den ältesten und bedeutendsten Bierbüchern der Welt. Nur drei Stück sind erhalten geblieben. Eines gehört ÜberQuell. Ein Pils hat bisher im Standard-Sortiment der Brauwerkstätte gefehlt. Die Überqueller haben sich lange Zeit gelassen und viel getüfftelt, es sollte ein perfektes Pilsner werden. Und es ist richtig fein geworden. Viel Spaß mit Bambule Pils.

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