Bierkalender Edition Deutschland
Wildbräu Pils
Wir schreiben den 9. Dezember. Wildbräu, eine der ältesten Brauereien Bayerns, versüßt uns den Tag mit feinhopfigem Pils.
Der junge Bräu Gregor Max Schlederer blickt auf eine lange Ahnenreihe zurück, seit sieben Generationen braut seine Familie am Ort, in Grafing nahe München. Ein Bär ziert das Logo der Brauerei. Aufrecht steht er, wild und ungestüm. Er ist dem Wappen der Gemeinde entlehnt und erinnert an den Mut der Grafinger Soldaten, die dem bayerischen Herrscher 1322 in der Schlacht von Mühldorf zum Sieg über den österreichischen Herrscher verholfen haben.
Seit einem Jahr etwas wissen die Wildbrauer, dass ihre Braustätte zu den ältesten Deutschlands zählt. In den Tiefen des Münchener Hauptstadtarchivs wurde eine Urkunde gefunden, die belegt, dass schon im Jahr 1060 im Stammhaus Bier gebraut wurde. Nur zwei Brauereien sind älter: Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan (1040) und die Klosterbrauerei Weltenburg (1050).
Darauf ein Wildbräu Pils, so wie es in Bayern geliebt wird. Sanft gehopft zwar, aber dafür durchgehend mit Aromahopfen. Für die feingrasige Hopfenblume.
Bierkalender Edition Österreich
Schnaitl Meisterbräu
Wenn das Einfache meisterlich ist.
Heute, am 9. Dezember lassen wir den Braumeister sprechen: "Beim Bierbrauen wird klar: Das Einfache und das Besondere sind in Wahrheit ein und dasselbe." Darauf ein Meisterbräu vom Schnaitl Matthias.
Das Innviertel und sein Bier. So viele Brauereien. So viele Biere. So gutes Gebräu. Dorthin, in die oberösterreichische Bierregion, wie die Innviertler Brauer gerne sagen, führt uns das heutige Bier. In den Bezirk Braunau, nach Gundertshausen, um genau zu sein, zu Brauerei Schnaitl. Sie ist schon immer in Familienhand. Derzeit hält Matthias Schnaitl IV. das Zepter in der Hand, sein Vater, Matthias Schnaitl III. ist noch mit von der Partie und auch der Sohn Sebastian mischt schon kräftig mit, zudem die Gattin in der Verwaltung, die Schwester im Braugasthof...
”Wir leben, brauen und feiern hier”, betont Matthias Schnaitl IV.. Während der Mitbewerb immer globaler denkt und handelt, bringt die Philosophie des Innviertler Familienunternehmens die tiefe Verbundenheit und Verwurzelung auf den Punkt: Das Bier bleibt im Dorf. Denn ohne Dorf gäbe es kein Schnaitl. Und ohne Schnaitl gäbe es kein Dorf. Zumindest keines, in dem man leben, brauen und feiern möchte.
Wir feiern den Tag mit Schnaitl Meisterbräu. Ein wunderbares, vollmundiges, kräftiges Spezial-Märzen. Sehr zum Wohle!
Craft Beer Advent Calendar
Reichenauer Island Ale
Die Reise geht zum Bodensee, zur Inselbrauerei. Seit 2016 wird auf der UNESCO Weltkulturerbe-Insel Reichenau Bier gebraut. Tettnanger Hopfen spielt die Hauptrolle im Island Ale, dem Bier zum 9 Dezember.
Inmitten des westlichen Bodensee liegt die berühmte UNESCO Welterbe-Insel Reichenau. Neben den ehrwürdigen mittelalterlichen Kirchen, die einst zum Kloster Reichenau gehörten, prägen Gärtnereien die Insel. Auf den Feldern und an den Rebhängen wachsen allerlei Gemüsesorten, Salate, Kräuter und Wein.
Was die Wenigsten wissen, ist, dass auf der Insel seit 2016 Bier gebraut wird. Das Reichenauer Inselbier. Schnell hat sich das Bier aus der kleinen Brauwerkstatt einen Platz in den Märkten der Region, auch grenzüberschreitend in der Schweiz, erobern können.
Das Sortiment ist bunt. Es gibt ein klassisches Helles und eines, das kaltgehopft ist. Im Herbst ein grüngehopftes Pils, also eines mit frisch geerntetem Hopfen aus dem nahegelegenen Tettnang. Überhaupt wird viel mit Hopfen gearbeitet. Die Biere heißen Hopeye, Liquid Phoenix, James Blond, Hoppy Laker und Island Ale. Letzteres soll uns heute erfreuen. Es ist ein Pale Ale, kaltgehopft mit Tettnanger Aromahopfen.
Cheers!