Die russische Regierung hat am 16. Juli 23 einen Präsidialerlass veröffentlicht, mit dem die Baltika-Brauereien vorübergehend der russischen Bundesagentur für die Verwaltung des Staatseigentums unterstellt werden.
Die Carlsberg Gruppe erklärte zunächst, keine offiziellen Informationen aus Russland erhalten zu haben. Die Gruppe habe in Übereinstimmung mit den lokalen Regeln und Vorschriften in Russland gehandelt. Sie finde die Entwicklung unerwartet. Fakt ist, mit der Unterzeichnung des Präsidialdekrets verlor die Carlsberg-Gruppe die Kontrolle die Baltika Brauereien. Der Wechsel im Management wurde folglich ohne Wissen oder Zustimmung der Carlsberg-Gruppe vollzogen.
Es ist für die Carlsberg Gruppe unklar, welche Auswirkungen diese Entwicklung auf den laufenden Betrieb der Baltika Brauerein in Russland sowie auf den laufenden Verkaufsprozess haben wird.
Am 28. März 2022 gab die Carlsberg-Gruppe ihre Entscheidung bekannt, sich von ihrem Geschäft in Russland vollständig zu trennen. Nach einem umfangreichen Prozess der Trennung des Geschäfts vom Rest der Carlsberg-Gruppe wurde bereits am 23. Juni 2023 eine Vereinbarung zum Verkauf des russischen Geschäfts unterzeichnet, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen und der Erfüllung bestimmter Bedingungen in einer Reihe von Rechtsordnungen. Nach dem Präsidialdekret sind die Aussichten für diesen Verkaufsprozess nun unsicher.
Quelle und Foto: Carlsberg Group
