Cottbuser Brauerei "Labieratorium" macht dicht

Cottbuser Brauerei "Labieratorium" macht dicht


Wie Inhaber Olaf Wirths am Mittwoch rbb|24 sagte, hat das Brauen des Cottbuser Bieres in der Stadt selbst dem Labieratorium das Genick gebrochen. Man habe dadurch eine größere Identifikation der Cottbuser mit ihrem Bier erreichen wollen, sich aber offenbar übernommen.

Bier zu teuer für Cottbuser
"Hätten wir weiter woanders gebraut, wäre das kostengünstiger gewesen und wir hätten überlebt", ist sich der Chef sicher. Den Cottbusern sei das Bier schlicht zu teuer gewesen. das Bewusstsein, für eine regionale Marke mehr auf den Tisch legen zu müssen als für Massenware, zu dürftig entwickelt. Vielleicht aber ist die Rechnung auch wegen des zu geringen Durst der Cottbuser nicht aufgegangen.

Denn vor der Haustür wurde einfach zu wenig Bier verkauft. Das habe auch durch den Export nach Schottland, Österreich und andere europäische Länder nicht ausgeglichen werden können.

Regionalität nicht an erster Stelle
Regionalität und regionale Wertschöpfung habe in der Lausitz nicht so eine Priorität wie in anderen Regionen Deutschlands, beispielsweise in Bayern und Baden-Württemberg. Die Leute seien nicht bereit, bis zu drei Euro für eine Flasche Bier auf den Tisch zu legen.

Für den Inhaber der Brauerei und seine Familie bedeute das Aus herbe finanzielle Einschnitte. Die verbliebenen Vorräte werden zu einem günstigeren Preis verkauft: Jeder Kasten ist für 10 Euro zu haben, darunter auch international ausgezeichnete Sorten.

Quelle: tinyurl.com/yaufdttt (rbb24.de)
Bildquelle: rbb/Anja Kabisch

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