Das letzte Einhorn wurde in Zwönitz gesichtet

Das letzte Einhorn wurde in Zwönitz gesichtet

Hersteller, die auf diese Hype-Trains aufspringen und sich das aktuelle mediale Interesse zu Nutzen machen, profitieren davon ungemein: so gelang es dem Schokoladehersteller Rittersport mit ihrer Einhorn-Schokolade einen Zusammenbruch ihrer eigenen Website zu generieren, welcher auf zahllose Einhorn-Interessenten zurückzuführen ist, die sich die witzig-süße Versuchung über den firmeneigenen Onlineshop aneignen wollten.
Dominik Naumann, Braumeister und Inhaber der Zwönitzer Brauerei, erkannte schnell, welches Potential sich hinter den gehörnten Fabelwesen versteckt. Seine Antwort:

das Zwönitzer Einhorn-Bier!

Es handelt sich um eine Mischung aus 98% Zwönitzer Weißbier und 2% Getränkesirup mit Himbeergeschmack – das Rezept zum Erfolg scheint denkbar simpel, doch der wahre Geniestreich ist das besonders aufmerksamkeitserregende Etikett, welches in knalligem rosa gehalten ist, das Stichwort „Einhorn“ eklatant auf der Front zeigt und auf dem– der Namensgebung entsprechend – ein Einhorn abgebildet ist, welches einen Regenbogen erbricht.
In kürzester Zeit mauserte sich dieses Bier-Mischgetränk zu einem Verkaufsschlager: von den ursprünglich bloß 333 abgefüllten Flaschen zu je 4,50€ war nach nur 3 Tagen nichts mehr übrig.

Geschmacklich hält sich der doch recht große Bieranteil anfangs sehr zurück, die Süße des Fruchtsirups dominiert hier. Durch die starke Kohlensäure könnte man im ersten Moment meinen, es handle sich um ein Himbeer-Kracherl – dieser Eindruck verfliegt jedoch in dem Moment, in dem die herben Noten des Weißbieres die Süße durchdringen und daran erinnern, dass dieser Sirup nicht nur bloß mit Wasser aufgespritzt wurde!
Zweifelsohne eine sehr interessante Kreation mit riesigem Marketing-Potential!

Das Einhorn-Bier auf BeerTasting:
http://beertasting.club/#/beer/detail/58c963302efb602e3c238917

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