Hopfenernte 2022

Hopfenernte 2022

Das Hopfenjahr 2022 ist für die deutschen Hopfenpflanzer schwierig. Sie sind stark von Preissteigerungen betroffen. Der Verband Deutscher Hopfenpflanzer spricht davon, dass die Kosten der Hopfenpflanzer seit 2021 um 25 bis 30 Prozent gestiegen seien. Da die überwiegende Mehrheit des Hopfens in langjährigen Vorverträgen zu fixierten Preisen bereits verkauft ist, lassen sich Mehrkosten schwer bis gar nicht kompensieren.

Und dann noch das Wetter.

Extreme Hitze und Trockenheit führten zu vermindertem Wachstum und in der Folge zu schlechter Ernte. Hagelstürme im Mai und Juni beschädigten in der Hallertau, dem größten Hopfenanbaugebiet Deutschlands, etwa 2.000 Hektar Hopfenfläche.

Hopfenernteschätzung

Der Verband Deutscher Hopfenplanzer ist in den vergangenen Tagen durch die Anbaugebiete gegangen um die Ernte einschätzen zu können. Rund 38.000 Tonnen werden es in diesem Jahr bundesweit werden, die Erntemenge wird somit über 20 Prozent unter dem letztjährigen Ertrag liegen. Bestehende Verträge werden "unterliefert" werden, heißt es in der Pressemitteilung des Verbands. Das Gute im Schlechten: "Die Versorgung der weltweiten Brauwirtschaft scheint aber trotz der geringen Ernte 2022 gesichert, weil noch Vorräte aus der guten Ernte 2021 zur Verfügung stehen. Es muss also niemand Angst haben, dass sein Bier nicht gebraut werden kann, weil gar der Hopfen aus Deutschland nicht bezogen werden kann!"

Quelle: Deutscher Hopfenpflanzer e.V.
Foto: AdobeStock - artfocus

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