Kein amerikanisches Budweiser in Deutschland

Kein amerikanisches Budweiser in Deutschland

AB InBev hatte sich laut Inside.beer bereits mit dem deutschen Einzelhandel auf Listungen geeinigt. Auch die Werbekampagne war geplant, für sie sollten 10 Millionen Euro aufgewendet werden.

Der Rechtsstreit mit der tschechischen Brauerei reicht bis ins Jahr 1907 zurück. In mehr als 100 Verfahren weltweit hat Budweiser Budvar die Namensrechte in den meisten europäischen Ländern für sich gewinnen können. AB InBev hat das Recht in Nordamerika und verkauft sein Bier im größten Teil Europas unter dem Namen Bud, im Gegenzug ist Budvars Bier in Nordamerika unter dem Namen Czechvar zu erhalten.

Deutschland stellte bisher die Ausnahme dar. Bitburger hat den Verkauf verhindern können, weil 'Bud' fast wie 'Bit' klingt. Nur zur Fußballweltmeisterschaft 2006 konnte AB InBev als Hauptsponsor einen Sondervertrag mit Bitburger erwirken. Gemäß der Vereinbarung mit Bitburger nannte AB InBev seine Marke damals Anheuser Busch Bud.

Für die diesjährige Einführung vergaß AB InBev jedoch zunächst, einen neuen Vertrag mit Bitburger abzuschließen. Das geschah erst später und die Einführung zum Super Bowl am 3. Februar 2020 konnte nicht stattfinden. Die Zentrale im holländischen Leuven stimmte einer Verschiebung nicht zu. Man versuchte unter dem Namen Anheuser Busch Budweiser früher zu starten, was wiederum am Protest von Budějovický Budvar scheiterte. Schließlich musste Michael Pepa, der neue Deutschland-Chef, die Markteinführung in Deutschland absagen.

Quelle: inside.beer: bit.ly/AB_Bud_insidebeer
Photo: Maarten van den Heuvel on Unsplash.com

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