Paulaner und Riegele streiten um SPEZI

Paulaner und Riegele streiten um SPEZI

Das Markenrecht für den Namen "Spezi" liegt in den Händen der Augsburger Brauerei Riegele. Doch auch die Münchener Paulaner Brauerei macht ein "Spezi" und beruft sich auf eine im Jahr 1974 getroffene Vereinbarung. Ob diese auch heute noch Gültigkeit hat, muss das Landgericht München I entscheiden.

Aus Sicht von Paulaner handelt es sich bei der Vereinbarung "um eine Abgrenzungsvereinbarung", damit beide Getränke unter gleichem Namen vertrieben werden können. Es sei eine einmalig Abstandszahlung in Höhe von 10.000 D-Mark gezahlt worden. Zudem, so Paulaner, sei Spezi inzwischen zur Gattungsbezeichnung für Cola-Limo-Mischgetränke avanciert.

In den Augen von Riegele handele sich um einen Lizenzvertrag, den man kündigen könnte, Riegele hat das auch getan. Die Brauerei sieht die Paulaner Brauerei Gruppe aufgrund vieler Änderungen im Unternehmen nicht als Rechtsnachfogerin der Paulaner-Salvator-Thomasbräu, mit der die ursprüngliche Nutzungsvereinbarung abgeschlossen wurde.

Für die Brauerei Riegele geht es im Gespräch mit Getränke News laut Priller um viel, denn die Distributionskraft der Münchener sei groß: "Gegen das Paulaner Spezi haben wir vertriebsseitig nicht die Power wie eine Paulaner Brauerei Gruppe, die national ihre Feldmannschaften in den Außendienst schicken kann."

Riegele will einen neun Lizenzvertrag mit regelmäßigen Gebühren für die Nutzung der Marke "Spezi" erreichen. Es handelt sich dabei um jährliche Zahlungen in Millionenhöhe.

Mehr dazu auch in der Süddeutschen Zeitung: https://bit.ly/spezistreit

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