In Weiden in der Oberpfalz entsteht derzeit ein neues Logistiklager für den Heineken-Konzern. Schon am 1. Januar 2024 soll es in Betrieb gehen. Man reagiere mit dem neuen, 28.000 Quadratmeter großen Standort auf die wachsenden Volumina in Deutschland, heißt es bei Heineken. Zudem wolle man "die Weichen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Belieferung des deutschen Marktes" stellen.
Wer ist Heineken?
Es lohnt sich einen kurzen Blick auf den Marktriesen, der 1864 von Gerard Adriaan Heineken in den Niederlanden gründet wurde, zu werfen. Der Konzern will weiter wachsen und baut seine Marktmacht nicht zuletzt mit dem neuen Lager aus. Die leidtragenden werden die vielen kleinen und mittelständischen Privatbrauereien sein.
2022 wurden von der Hauptmarke des Konzerns, Heineken, sagenhafte 54,9 Millionen Hektoliter produziert, nach 48,8 Mio hl in 2021. Der Gesamtkonzern produzierte mit allen Marken, die in den letzten Jahrzehnten gekauft wurden, im vergangenen Jahr (2022) 256,9 Mio.hl. - das entspricht in etwa einem Anteil von 15 Prozent am Weltbierausstoß.
Welche Marken gehörten zu Heineken?
In Deutschland ist Heineken zu 30 Prozent an der Schörghuber Gruppe beteiligt. Dazu gehören die Marken Paulaner, Hacker-Pschorr, Fürstenberg, Kulmbacher und etliche mehr.
In Österreich gehört die Brau Union zu 100 Prozent zu Heineken. Dazu zählen die Marken Gösser, Wieselburger, Puntigamer, Schwechater, Zipfer, Villacher, Schladminger und viele anderen. Über 60 Prozent des Ausstoßes in der Alpenrepublik kommen aus den Braukesseln von der Heineken-Tochter Brau Union.
Noch mehr Marken von Heineken? Da wären zum Beispiel Calanda Bräu in der Schweiz, Birra Moretti und Birra Ichnusa in Italien, Cruzcampo in Spanien, Beavertown Brewery in Großbritannien, Lagunitas Brewing in den USA, Tiger aus Singapur, Żywiec in Polen ...
Foto:
Screenshot am 31.10.23, Heineken @ Facebook
Quellen:
Heineken Annual Report 2022-23, BarthHaas Bericht 2022-2023, Wikipedia
