Symposium Kunst und Bier 2021

Symposium Kunst und Bier 2021

Die Attraktivität des Symposiums ist auch nach fast 20 Jahren ungebrochen. Bewerbungen erreichen die Jury sogar aus Übersee.
Eine Jury entscheidet, welche Entwürfe vor Ort entstehen sollen.

Täglich von 10 bis 17 Uhr können Besucherinnen und Besucher des Heiligen Berges den Künstlerinnen und dem Künstler bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.

Die Künstler und ihre Arbeiten:

Gabi Blum und das „Cornern“

Die Münchner Künstlerin bezieht ihre Arbeit bewusst auf die Corona-Pandemie. 2020 habe das sogenannte „Cornern“ eine neue Bedeutung bekommen. Sie schreibt: „Gaststätten sind geschlossen, sich zu treffen ist nicht wirklich erlaubt (...). Man trifft sich also (...) nur auf ein schnelles Bier an einer möglichst unauffälligen Ecke, trinkt das Bier im Stehen aus und geht schnell wieder nach Hause. Ausgehend von Arbeiten und Inspirationen aus dem letzten Jahr, möchte ich ein Monument als Huldigung an diese Zeit und dieses Bild der öffentlichen Ecke (...) aufbauen."

Stefanie von Quast und das „Biermadl“

Die Malerin und Bildhauerin nutzt unterschiedlichen Techniken und Materialien für den Wechsel zwischen der zweiten und dritten Dimension, zwischen Bild und Skulptur. Ein Thema steht bei ihr an erster Stelle: Der Mensch.

Das „Biermadl", eine junge Frau im Dirndl mit Bierkrug in der Hand, auf einem Fass sitzend, arbeitet Stefanie von Quast im Rahmen des Symposiums aus einem rund 160 cm hohen Eichenstamm mit ca. 60 cm Durchmesser. Im Anschluss wird die Skulptur teilweise bemalt.

Ryszard Litwiniuk und seine Skulptur „Samen“

Mit seiner Skulptur „Samen“ (Eiche ca. 70 x 380 x 40 cm) realisiert der in Polen geborene und international erfolgreiche Künstler eine einzigartige Methode, um geometrische Elemente in organische abstrakte Objekte umzuwandeln, die Volumen verleihen und den molekularen Inhalt und die architektonische Struktur, die in den natürlichen Rohstoffen verborgen sind, freizulegen. Diese geometrischen Formen entstehen aus denselben mathematischen Gleichungen und werden Teil des unendlichen Schöpfungsprozesses. Über seine Arbeit schreibt Ryszard Litwiniuk: „Die Natur vermehrt sich ständig und stellt biologische Formen wieder her (...). Aus denselben molekularen Ursprüngen entstehen Tausende von Arten voller Lebensenergie und unendlicher Individualität.“

Über das Symposium

Den Wettbewerb für Künstlerinnen und Künstler gibt es seit 2002. Seit 2018 ist das Kloster Andechs Veranstalter des Symposiums, das über 15 Jahre von der Georg Zentgraf-Stiftung getragen wurde. Eingeladen werden Künstler, die sich am öffentlichen Wettbewerb beteiligen und von der Jury ausgewählt werden. Die Gewinner werden nach Andechs eingeladen und fertigen auf dem Maibaum-Platz unterhalb des Klosters ihre Kunstwerke. Die entstandenen Kunstwerke sind Eigentum der Künstler. Diese stellen die Kunstwerke für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren für die Ausstellung im Kloster- und Gemeindegebiet zur Verfügung.

Symposium Kunst und Bier
Kloster Andechs
17.- 24. August 2021
10 bis 17 Uhr
www.kunstundbier.de

Foto: Screenshot www.kunstundbier.de

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