Die Anzahl der Brauereien in Deutschland ist in den vergangenen Jahren gesunken, teilt der Deutsche Brauer-Bund mit. Das Statistische Bundesamtes zählte im Jahr 2019 1.552 Brauereien, jetzt sind nur noch 1507, 45 Betriebe mussten aufgeben.
Die Bundesländer mit der höchsten Zahl an Betriebsaufgaben seit dem Jahr 2019 sind Bayern (-24), Nordrhein-Westfalen (-14) und Hessen (-10). In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Brauereien entgegen dem Trend auch in Krisenzeiten leicht gewachsen, in Baden- Württemberg und Niedersachsen blieb die Zahl der Betriebe unverändert.
Bis zur Corona-Pandemie war die Zahl der Brauereien in Deutschland kontinuierlich gestiegen, um mehr als 270 Betriebe seit der Jahrtausendwende. „Die monatelangen Lockdowns für das Gastgewerbe und die Absage vieler tausend Veranstaltungen haben den Markt für Fassbier komplett zusammenbrechen lassen. Diese Einbußen haben viele Brauereien an die Grenzen ihrer Existenz gebracht“, so der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes (DBB), Holger Eichele. Die jüngste Entwicklung sei besorgniserregend: „Über viele Jahre war der Begriff Brauereisterben ausgestorben, nun erleben wir leider eine traurige Trendwende. Immer mehr Brauereien stehen massiv unter Druck – die Corona-Krise ging nahtlos in eine Energiepreiskrise über.“
Quelle:
Deutscher Brauer-Bund e.V.Foto: Claude-Piche by unsplash(dot)com
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