Am Stiegl-Biergut Wildshut darf getüftelt und ausprobiert werden. Nach dem in der Flasche gereiften „Wildshut Bio Perlage“, das mit in der französischen Champagne selektierter Hefe gebraut wurde, wagte sich Kreativbraumeister Markus Trinker mit seinem Braumeister-Kollegen Sebastian Eßl in die Welt der „Sauerbiere“. Mystique ist im Stile eines Flanders Red gebraut. Die Erstauflage wurde in der vergangenen Woche präsentiert.
„Wir wussten zum Start nicht, ob uns dieser Versuch gelingt. Immerhin haben wir einen für uns komplett neuen Stil kreiert“, zeigt sich Markus Trinker heute erleichtert, der als Grundzutat ausschließlich Urgetreide verwendete. Charakteristisch für den Stil ‚Flanders Red Ale‘ ist die auffallende, erfrischende Säure, die durch eine eigene Kultur unterschiedlicher Mikroorganismen entsteht, sowie durch das sogenannte ‚Blenden‘ – sprich das Verschneiden, bei dem Getränke mit unterschiedlichem Reifegrad in eine perfekte Balance gebracht werden. In Flandern gilt dieses Blenden als wahre Handwerkskunst. In 1000-Liter-Eichenfässern durfte das Mystique dann im historischen Eiskeller, der dafür perfekt temperiert ist, mehrere Monate reifen. Der Keller wurde im Zuge von Umbauarbeiten wieder entdeckt und für Mystique in hergerichtet.
„Das neue im Eichenfass gereifte
Wildshut Mystique wird beiden Welten - die der Bier-Aficionados und die der Wein-Connaisseurs - gerecht", konstatiert Weinexperte Jason Turner und beschreibt das Bier: „Im Glas präsentiert sich das Mystique dunkelrot funkelnd und bietet komplexe Geschmacks- und Dufterlebnisse nach Pflaumen, Balsamico, Schokolade sowie schwerem Rotwein in Kombination mit charaktervoller Säure und einem feinen Prickeln, bevor es im Abgang angenehm trocken ausklingt.“
Serviert wird das „Wildshut Mystique“ idealerweise im Stielglas als Zwischengang oder Digestif. Die Erstauflage „Blend 2022“ wurde in limitierter Menge von 2.500 0,5-Liter-Flaschen abgefüllt.
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Neumayr