Zur Wiesn? Geht auch mit dem Nachtzug. Der »Espresso Monaco« bringt Feierlustige nicht etwa an die Côte d’Azur, sondern direkt von Rom nach München zum Oktoberfest. Mit Musik, Bier und ordentlich Zug zum Glas.
Bereits der Name ist ein Versprechen: »Espresso« wie der kräftige Muntermacher – und »Monaco«, wie München auf Italienisch heißt. Der Anbieter ist FS Treni Turistici Italiani, kurz TTI – eine Tochter der italienischen Staatsbahn, spezialisiert auf Touristikzüge. TTI setzt mit seinen Angeboten auf Stil, Schiene und Stimmung.
Nachtzug mit Maß – und Maß
Der Zug startet an zwei Freitagen, am 26. September und am 3. Oktober, ab Roma Termini. Am Abend geht’s los, mit Halt in Verona, Bozen, Innsbruck und Garmisch-Partenkirchen. Ankunft in München ist am Samstagmittag. Mehr oder weniger ausgeschlafen, viellleicht beschwingt und bereit fürs erste Prosit.
Wer mag, bucht Couchette, Schlafkabine oder gleich das ganze Abteil. Für Frauen gibt’s eigene Abteile, für Gruppen Gemeinschaftskabinen. Und wer lieber allein schläft kann das und darf dann – ganz wie beim Wiesn-Bier – etwas tiefer in die Tasche greifen.
Feiern, bevor’s losgeht
Das eigentliche Highlight: Die Wiesn-Stimmung beginnt nicht erst an der Theresienwiese. Sie zieht sich durch die Alpen – samt Bierverkostung und bayerischem Unterhaltungsprogramm im Zug. Eine Art fahrendes Bierzelt mit Schienensystem.
Wer zuerst bucht, spart
Tickets gibt’s ab 99 Euro – solange der Vorrat reicht. Frühbucher sind klar im Vorteil, spätestens am 7. September sollte man die Tickets gekauft haben. Danach wird’s teurer – aber auch nicht weniger festlich.
Wie dem auch sei, der Espresso Monaco führt angenehm mitten hinein ins Oktoberfest-Glück – und ist vielleicht die charmanteste Art, zur Wiesn zu reisen.