700 Jahre Braustadt Weitra

700 Jahre Braustadt Weitra

Das Privileg verbot das Bierbrauen im Umkreis von einer Meile um die Stadt, es durfte in diesem Bereich - eine Meile maß damals 7.323 Meter - auch kein Brau- oder Wirtshaus errichtet werden. Im Jahr 1645, es war die Hochblüte der Braustadt wurden neben dem herrschaftlichen und dem städtischen 33 bürgerliche Brauhäuser gezählt. Übrig geblieben ist nur das herrschaftliche Hofbräuhaus vor dem historischen Stadttor. Es gelangte 1912 in den Besitz der Familie Pöpperl. Seit 2003 ist die Bierwerkstatt Weitra im Besitz der Familie Schwarz, der auch die Zwettler Brauerei gehört. Geht man mit offenem Auge durch die Stadt, kann man an vielen Häusern Tafeln entdecken, die an ehemalige Braustätten erinnern.

Die Verleihung des Privilegs jährt sich in diesem Jahr zum 700. Mal. Es wird mit zahlreichen Projekten, Aktivitäten und Veranstaltungen gefeiert.Zum offiziellen Auftakt von „700 Jahre Braustadt Weitra“ besuchte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am vergangenen Freitag die älteste Braustadt Österreichs und besichtigte die umgebaute Brauerei Weitra, die „Erlebniswelt Bier“ sowie die „Weitra Biermeile“.

Der Weg entlang der Biermeile führt durch die malerische Altstadt und wirft in neun Stationen den Blick auf ungewöhnliche Perspektiven zum Thema Bier. Jede Station ist einem speziellen Thema gewidmet. So erfährt der Besucher, wie das Bier die Landschaft mit Gersten- und Hopfenfeldern geprägt hat, welche Rolle das Waldviertler Urgesteinswasser spielt oder wie sich der Eiserne Vorhang auf die Stadt ausgewirkt hat.

Mehr Infos zum Jubiläumsjahr in Weitra findet man unter:
https://www.braustadt2021.at/
Foto: Michael Kranewitter, Wikimedia Commons, CC-by-sa_4.0 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Weitra_-_Rathausplatz_VIII.jpg

Weitere News

Alle