In Ried im Innviertel geschah 1908 etwas Bemerkenswertes. Die Bierqualität vor Ort ließ zu wünschen übrig, die Wirte hatten genug vom Klagen – und taten das Naheliegende: Sie gründeten eine Brauereigenossenschaft. Mit Erfolg. Die Qualität stieg, die Brauerei wuchs, und das Vertrauen in die neue Gemeinschaftsbrauerei ebenfalls.
Seither versteht man sich in der Brauerei Ried auf die hohe Kunst des Brauens. Zahlreiche Auszeichnungen belegen das: European Beer Stars für das India Pale Ale, den Weißbier Bock und das Rieder Honigbier.
Obergärig, untergärig
Das Sortiment ist breit gefächert und erinnert an die lange bayerische Tradition des Innviertels. Weißbiere gehören selbstverständlich dazu, genauso Bayerisch Märzen und – österreichisches Märzen, das in keiner Brauerei des Landes fehlen darf. Dazu kommen charaktervolle Spezialitäten: India Pale Ale, Honigbier, Schwarzbier …
Braumeister Josef Niklas.
Rieder Weißbier Bock
Zarte Citrus-Noten, dazu der Duft reifer Banane. Der Rieder Weißbier Bock moussiert fein und bringt prickelnde Frische an den Gaumen. Lebendig und fruchtig präsentiert er sich zugleich vollmundig und malzig. Der Abgang: weich, wärmend, angenehm bananig.
Braumeister Josef Niklas – in aller Kürze
Für Weißbiergenuss empfiehlt er: ein bauchiges, dickwandiges Glas, das nach oben hin nicht zu breit wird. So entfalten sich Kohlensäure, Schaum und Aromen optimal. Die ideale Trinktemperatur liegt beim Weißbier Bock bei rund 10 bis 12°C.
Zum Einschenken: Glas neigen, zweimal eingießen, damit der Schaum eine feste Krone , etwas Zeit lassen – und die Hefe zum Schluss behutsam aufschwenken.
Und noch etwas mag der Braumeister nicht: Zitronenscheiben haben im Weißbier nichts verloren. Sie verfälschen den Geschmack und ruinieren jede Schaumkrone.
Fotos: © Brauerei Ried
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