
Alpirsbach entstand als Siedlung rund um das gleichnamige Kloster – vermutlich im 12. Jahrhundert. Der Überlieferung nach gründete Graf Wilhelm II. dort eine Brauerei. Rund 900 Jahre Brautradition also, tief verwurzelt im Schwarzwald. Die heutige Braustätte kam selbstverständlich viel später, doch sie steht auf den alten Fundamenten. Seit 1877 gehört sie der Familie Glauner, und seit 1906 trägt sie den Namen Alpirsbacher Klosterbräu – eine klare Verneigung vor den Ursprüngen.
Schwarzwälder Biervielfalt
Das Sortiment der Brauerei ist vielfältig und fein sortiert: Klassiker, Weizenbiere, Kloster-Spezialitäten und saisonale Biere, die den Rhythmus des Jahres spiegeln. Für jeden Moment und jeden Anlass das passende Bier.
Kloster Whiskey
Seit 2016 entsteht in Alpirsbach auch Whiskey. Eigentlich naheliegend: Auch für Whiskey wird im Sudhaus die Stärke des Malzes in Zucker verwandelt – der erste Schritt für Bier und Spirituose gleichermaßen. Der junge Whiskey reift anschließend in Eichenholzfässern und darf sich, ganz traditionsgemäß, Single Malt nennen.
Das Schöne neben dem Guten
Ein Teil des Brauereiareals gehört der Kunst. Die Galerie zeigt wechselnde Ausstellungen, und im Offizin – einst Klosterapotheke – erzählen alte Gerätschaften von Jahrhunderten Schwarzwälder Handwerkstradition. Herzstück ist die Schaudruckerei mit Setzkästen, Druckpressen und einem Nachbau der historischen Gutenberg-Presse. Gefertigt aus einem jahrhundertealten Eichenbalken eines Schwarzwälder Bauernhauses – Geschichte zum Anfassen.
Das Bier zum 17. Dezember
Alpirsbacher Kloster Hell: Sattes, warmes Goldgelb, eine feinporige Schaumkrone. Der Duft: blumig-fruchtige Hopfendolden. Am Gaumen begegnen sich süßliche Malzaromen und eine schmeichelnde Hopfenbittere – harmonisch, klar, einladend. Ein Helles, das zeigt, wie viel Ruhe in guter Braukunst steckt.
Wir wünschen großen Trinkgenuss – und vielleicht ein wenig Klosterfrieden im Glas.
Fotos: © Alpirsbacher Klosterbräu
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