Bühne frei fürs Bier: Die Biersommeliers messen sich

Bühne frei fürs Bier: Die Biersommeliers messen sich

Sie kommen aus Italien, der Schweiz, Österreich, Deutschland, Brasilien, Mexiko, Lettland und zwölf weiteren Ländern. Sie sind leidenschaftliche Erzähler:innen, feinfühlige Sensorik-Profis und wandelnde Braukultur-Lexika. Und sie haben ein Ziel: den Titel »Weltmeister:in der Biersommeliers«. Am 13. und 14. September ist es wieder so weit – die Doemens Akademie lädt zur 8. Weltmeisterschaft der Biersommeliers auf das Münchner Messegelände.

Das große Finale am 14. September ist öffentlich – eine Einladung an alle Neugierigen, Bierliebhaber:innen und Genussmenschen: Kommt vorbei, staunt, schmeckt und fiebert mit! Ab 15.00 Uhr, Messe München, Conference Center Nord, Saal C 62, 1. OG.

Was macht ein Biersommelier eigentlich?

Wer jetzt an Männer mit Maßkrug und Maßanzug denkt – denkt zu kurz. Biersommeliers (und ja, auch -sommelièren) sind Kenner und Könner, die Bier nicht einfach trinken, sondern inszenieren. Sie erzählen Geschichten zu Stil, Herkunft und Herstellung. Sie analysieren Aromen, finden das perfekte Foodpairing und setzen Bier ins richtige Glas – ob im Sternerestaurant oder beim Stadtfest. Ihr Job: Bierkultur sichtbar und erlebbar machen.

Der Wettbewerb: Wissen, Geschmack, Bühne

Der Weg ins Finale führt über Theorie- und Sensoriktests. Wer Aromen aus der Hefe von jenen des Hopfens unterscheiden kann, hat gute Karten. Noch besser: Wer auch auf der Bühne glänzt. Denn im Finale zählt nicht nur das Fachwissen, sondern auch die Kunst der Präsentation. Sechs Finalisten bekommen ein unbekanntes Bier serviert – und 10 Minuten Zeit, um Jury und Publikum zu überzeugen. Stil? Aromen? Geschichte? Kombination mit Speisen? Alles gefragt. Alles entscheidend.

Bewertet wird nach festen Kriterien. Die Jury? Besteht diesmal aus früheren Weltmeistern – Menschen, die selbst wissen, wie es sich anfühlt, auf dieser Bühne zu stehen.

Ein internationales Spielfeld

80 Teilnehmende aus 18 Nationen reisen an, viele haben sich in nationalen Vorentscheiden qualifiziert. Ein starkes Feld – voller Überraschungen. Wer gewinnt, wird nicht nur zum Botschafter des Bieres, sondern auch zum Sprachrohr einer wachsenden Bewegung: Bier als Kultur- und Genussgut, fernab von Klischees.

Und danach?

Für manche ist der Titel ein Karrieresprung, für andere Bestätigung ihres Weges. Was alle eint: die Liebe zum Bier und die Lust, diese Liebe zu teilen.

Am Ende geht es nicht nur um Punkte und Platzierungen. Es geht um Leidenschaft, Präzision und ein Getränk, das weit mehr kann als Durst löschen.

Also: Bühne frei für die Vielfalt im Glas. Und wer weiß – vielleicht kommt der nächste Weltmeister ja aus deiner Nachbarschaft?

Cheers.


Fotocollage aus Screenshots von  World Cup Beersommeliers @ facebook (10.09.2025)

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