Morgen, am 15. Dez. 2018 wird die Brauerei final geschlossen. Diese Nachricht kam für alle sehr überraschend, denn die Qualität und Kreativität der LaBieratorium Biere wurde in der Szene sehr geschätzt.
Wie Inhaber Olaf Wirths letzte Woche auf rbb|24 sagte, hat das Brauen des Cottbuser Bieres in der Stadt selbst dem Labieratorium das Genick gebrochen. Man habe dadurch eine größere Identifikation der Cottbuser mit ihrem Bier erreichen wollen, sich aber offenbar übernommen.
Bier zu teuer für Cottbuser
"Hätten wir weiter woanders gebraut, wäre das kostengünstiger gewesen und wir hätten überlebt", ist sich der Chef sicher. Den Cottbusern sei das Bier schlicht zu teuer gewesen. das Bewusstsein, für eine regionale Marke mehr auf den Tisch legen zu müssen als für Massenware, zu dürftig entwickelt. Vielleicht aber ist die Rechnung auch wegen des zu geringen Durst der Cottbuser nicht aufgegangen. Denn vor der Haustür wurde einfach zu wenig Bier verkauft.
Regionalität nicht an erster Stelle
Regionalität und regionale Wertschöpfung habe in der Lausitz nicht so eine Priorität wie in anderen Regionen Deutschlands, beispielsweise in Bayern und Baden-Württemberg. Die Leute seien nicht bereit, bis zu drei Euro für eine Flasche Bier auf den Tisch zu legen.
Für den Inhaber der Brauerei und seine Familie bedeute das Aus herbe finanzielle Einschnitte.
Hier das ProBierTV Video: https://youtu.be/9tr9RLF-0Nk
PS: die BeerTaster - die heuer min. 100 Biere auf der APP bewertet haben, werden sich nochmals über ein LaBieratorium Bier freuen dürfen. In dem Belohnungspaket wird auch ein Bier von Olaf enthalten sein. Wir wollen das Team von der Brauerei hier unterstützen und haben deswegen hier bereits ein paar Flaschen abgeholt! ;-)
Wir wünschen dem Team jedenfalls alles alles gute für die Zukunft!