Ein Franke kämpft für Faires Pfand

Ein Franke kämpft für Faires Pfand

Vor allem kleine Brauereien leiden zusehends unter dem geringen Pfand. 8 Cent für die Mehrwegflasche mit Kronenkorken und 1,50 Euro für den Kasten muss ein Kunde derzeit berappen. Dem stehen deutlich höhere Beschaffungskosten gegenüber. 20 Cent kostet eine neue Mehrwegflasche, 6 Euro der Kasten. Kommt das Leergut nicht zurück, macht die Brauerei Verlust. Kerstin und Christof Pilarzyk von der Brauerei Grosch im fränkischen Rödental wollen das nicht länger hinnehmen. Sie haben ein Video gedreht, das die Situation in der Brauerei anschaulich zeigt:
https://der-grosch.de/faires-pfand/

Vorreiter für faires Pfand
In der Brauerei Grosch kämpft man nicht nur für ein faires Pfand, es wird jetzt gehandelt. Das Pfand für den Kasten Groschbier mit 20 Flaschen wird zukünftig 9 Euro betragen. Auch der Verband der Privaten Brauereien Bayerns setzt sich für ein bundesweit faires Flaschenpfand ein. "Das Pfand für Bierkästen befindet sich seit 40 Jahren auf diesem Niveau", sagt Georg Rittmayer, Präsident der Privaten Brauereien Bayerns. Er stellt sich voll und ganz hinter die Familie Pilarzyk. Und Rittmayer verweist eine weitere Unstimmigkeit: "Auf Einwegplastikflaschen beträgt das Pfand 25 Cent. Wie kann es sein, dass auf Müll ein höheres Pfand verlangt wird als auf Mehrwegbierflaschen?", fragt er sich. Das Thema, so viel ist sicher, wird uns in den nächsten Monaten begleiten.

Foto: (c) AdobeStock

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