In alten Zeiten ging man weit sorgsamer mit Lebensmitteln um, als wir das heute tun. Wegwerfen was übrig war? Nie und nimmer. Auch keine Käsereste. Lieber rupfte man diese klein, vermischte sie miteinander, zerdrückte sie und würzte kräftig. So ist er entstanden, der Obatzte - Angebatzte, Angedrückte, Vermischte, Gerupfte... wie auch immer man dazu sagen will. Wir bleiben beim bayerischen Ausdruck. Obatzter - perfekt zum Oktoberfestbier.
Litzis Obatzter
für 8 hungrige Mäuler
450 g Camembert (gut gereift bis überreif)
200 g Limburger (gut gereift bis überreif)
170 g weiche Butter
100 ml Schlagobers, also Sahne
80 ml helles Weißbier
2 Schalotten
1 EL Kümmel
2 EL edelsüßes Paprikapulver
1 EL rosenscharfes Paprikapulver
Salz und frisch gemahlenen Pfeffer
1 Bund Schnittlauch
1 rote Zwiebel
1 Bund Radieschen
8 frische Brezeln
Kaleas Oktoberfest Box (http://bit.ly/Kalea_OktoberfestBox)
Käse aus dem Kühlschrank nehmen. Er soll Zimmertemperatur haben.
Die Schalotten schälen, in kleine Würfel schneiden und in kochenden Wasser blanchieren. Kalt abspülen und gut abtropfen lassen.
Die Butter in einer Rührschüssel schaumig schlagen. Den Käse in Würfel schneiden und mit einer Gabel zerdrücken. Käsemasse unter die aufgeschlagene Butter rühren.
Paprikapulver, Kümmel, Sahne, Weißbier und die gewürfelten Schalotten zugeben, alles gut durchmischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Obatzten mit fein geschrittenem Schnittlauch, Zwiebelringen und Radieschen anrichten. Dazu die frischen Brezeln und das feine Oktoberfestbier.
"Viel Spaß beim Kochen. Wohl bekomm's und guten Appetit", wünscht Gerhard Litzlbauer.
Der Koch arbeitete in der Sterne- und Haubengastronomie, wurde dann Bierbrauer und Diplom-Biersommelier und liefert uns Monat für Monat spannende Rezepte.
Bilder: © Gerhard Litzlbauer