Hopfenbonitierung im Mühlviertel

Hopfenbonitierung im Mühlviertel

Zur Hopfenbonitierung in Neufelden im Österreichischen Hopfenanbaugebiet Mühlviertel trafen sich Braumeister aus dem ganzen Land. Sie beurteilten die Qualität der geernteten und getrockneten Hopfendolden. Der Vorgang wird "Bonitierung" genannt. Die Beteiligten sind zufrieden, denn fast alle Hopfen-Proben sind von höchster Güte (99,01 Prozent).

Das Jahr begann nicht einfach. Der Hopfen fing spät an zu wachsen, konnte den Rückstand zwar aufholen, wurde dann jedoch Ende Juni von einem Hagelunwetter getroffen, das man so noch nie erlebt hatte. 65 Prozent der gesamten Hopfenanbaufläche waren betroffen. „Das ging durchs Herz unseres Hopfenbaugebietes und schädigte die Pflanzenbestände schwer“, berichtet Stefan Hofer, Obmann der Mühlviertler Hopfenbaugenossenschaft.

Die Hopfenbauern rechneten mit einem 35-prozentigen Ernteausfall. 238 Tonnen geernteter Mühlviertler Hopfen sind nun doch mehr, als erwartet. Beim Bitterhopfen konnte gar ein Plus von 10 Prozent verzeichnet werden. Aromahopfen liegt 25 Prozent hinter dem Vorjahr, Biohopfen wurde allerdings zu Teilen komplett zerstört.

Geschäftsführer der Hopfenbaugenossenschaft Manuel Starlinger beruhigt gegenüber Tips Rohrbach: „Es wird nächstes Jahr wieder Bier in der Region geben.“

Foto: ©Barth Haas

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