International Gruitday

International Gruitday

Heute feiern wir das Kräuterbier. Im Mittelalter verwendeten viele Brauer anstelle des Würzkrautes Hopfen andere Würzkräuter wie Gagel, Porst, Rosmarin, Kümmel oder Lorbeer. Sie verliehen ihren Bieren sowohl Wohlgeschmack als auch Haltbarkeit. Man nannte die Kräutermischungen "Grut".

Der International Gruitday wurde 2013 vom Kanadier Steve Beauchesne (Beaus All Natural Brewing Company, Vankleek Hill, Ontario) ins Leben gerufen. Er konzipierte eine eigene Internetseite, auf der sich Grutbierbrauer weltweit präsentieren und Grutbierfans informieren konnten.

Markus Fohr von der Lahnsteiner Brauerei führt die junge Tradition jetzt weiter, die Kanadier haben aufgehört. Er will den Gruitday jährlich zelebrieren und hat viele fantastische Ideen dazu. Auf seiner neu entwickelten Website www.gruitday.beer versammeln sich bereits achtzehn Brauereien aus vielen Ländern, die Gruitbiere brauen. Jene, die fehlen, mögen sich bei ihm melden. Ein kurzes Mail genügt: fohr(at)lahnsteiner-brauerei.de.

Fohr braut in seiner Brauerei in Lahnstein schon seit 2014 Grutbier - mit einer Grut aus Minze, Salbei, Wacholder – und ein wenig Hopfen. 2019 entwickelte die Lahnsteiner Brauerei das Rezept weiter, setzt seither Zitronengras, Anis, Rosmarin und Hopfen als Grut ein.

Feiern wir also heute das Grutbier mit einem Zitat von Steve Beauchesne, dem Gründer des International Gruitday:

“Gruits are a part of our past, and a part of the enjoyment for me is that it connects us to our history. It’s like drinking with your great-great-great-great-great-great grandfather”.
Zu Deutsch:

Grut(biere) sind ein Teil unserer Vergangenheit. Ein Teil des Vergnügens ist für mich fer- ner dass sie uns mit unserer Vergangenheit verbinden. Es ist wie mit Deinem Ur-Ur-Ur-Ur- Ur-Urgroßvater zu trinken.

Foto: Website www.gruitday.beer - © Dr. Markus Fohr, Lahnsteiner Brauerei

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