Jetzt ist es offiziell.

Jetzt ist es offiziell.

Die deutsche Brauwirtschaft hat im vergangenen Jahr weniger Bier produziert als im Jahr 2018. 1,78 Millionen Hektoliter, um genau zu sein. Das bedeutet ein Minus von 1,9 Prozent. Der Ausstoß ohne alkoholfreies Bier und Malztrunk betrug in deutschen Landen insgesamt 92,2 Mio Hektoliter.

Die Bayern hat es noch härter getroffen. Im Freistaat sank der Ausstoß von deutlich über 24.5 Mio Hektoliter in 2018 auf 23,8 Mio, ein Minus von 3,3 Prozent. Man bewegt sich jetzt wieder auf dem Niveau von 2017.

Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbundes versucht zu erklären und verweist auf die nachrückende Konsumentengeneration. Ihr Konsumverhalten sei signifikant anders als das ihrer Eltern. "Wenn in der Gruppe junger Erwachsener (18-25 Jahre) ausweislich der Erhebungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung heute nur noch etwa 35 % zu den regelmäßigen Bierkonsumenten zählen, dann hat sich dieser Anteil seit Mitte der 70er Jahre glatt halbiert", so Georg Schneider. Es sei nicht davon auszugehen, dass sie dieses Verhalten mit fortschreitendem Alter gravierend ändern werde. Unter „Regelmäßig“ versteht man in der angeführten Statistik übrigens keineswegs „täglich“, sondern „mindestens einmal wöchentlich“.

Deshalb wohl auch das Augenmerk des Bayerischen Brauerbundes auf das alkoholfreie Bier. Trotz leichtem Minus (2,3 Prozent bzw. 49.0000 Hektoliter) wurden im vergangenen Jahr ca. 2 Mio Hektoliter in Bayerischen Brauereien produziert. 71,1 Prozent davon sind alkoholfreie Weißbiere, Tendenz sinkend. Die untergärigen Alkoholfreien gewinnen. Ihr Anteil am Ausstoß betrug 20,43 Prozent.

Abschließend betonte Georg Schneider seine Zuversicht für die Bayerische Brauwirtschaft mit den Worten: "Mit weltweit geschätzten Bierspezialitäten unter besonderer Hervorhebung der geschützten geografischen Angabe „Bayerisches Bier“, einem breiten Angebot alkoholfreier Biere, aber auch vermehrt weiteren innovativen Getränken begegnen wir dem absehbar schrumpfenden Binnenmarkt für Bier".

Foto: (c) pixplosion / pixelio.com

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