Neues zum Fall Ratebeer

Neues zum Fall Ratebeer

Vielleicht ist es kein Kriminalfall. Obwohl das Ganze von einem Professor für Kriminologie - mit Expertise in "quantitativen Mothoden" - aufgedeckt wurde. Als der gute Mann erfahren hatte, dass AB-InBev sich schon im Oktober 2016 bei RateBeer eingekauft hatte, hat er seine Untersuchung eingeleitet.
Seine Ergebnisse wirken befremdlich. Sie bestätigen die ernsten Bedenken der Craft Brauer, wie etwa Sam Calagione von Dogfish Head, der von Ratebeer die sofortige Löschung seiner Biere eingefordert hatte.

Von 74 auf 90 - mit 1,3 Prozent mehr Ratings?
Der Interessenkonflikt ist eindeutig. Die Ergebnisse ebenso. Im September 2016 hat RateBeer mit "Brewer Rating" ein neues Feature eingeführt. Eine Art Meta-Bewertung, die jenen Usern, die sich nicht tiefer mit einzelnen Bieren beschäftigen wollen, eine Orientierungshilfe geben sollte: Wie gut arbeitet die Brauerei XY?
Bis zum Oktober 2016 (also bis zum Einstieg des Mega-Konzerns bei RateBeer) stand Anheuser Busch-InBev bei 74 von 100. Nicht wirklich "exzellent". Heute steht AB-InBev bei 90 von 100. Hinzu kommt, dass seit Oktober 2016 die Anzahl der Ratings von AB-InBev um nur 1,3 % angewachsen ist. Eine tiefer gehende Analyse liefert der PASTE-Artikel - siehe dort (Link unten).
Soweit auch der Input des PASTE-Lesers, unseres Kriminologen. Dann hat sich die PASTE Redaktion an die Sache gemacht. Dabei ist ein überaus komplexes Gebilde entstanden: Fragen und Antworten, sowie Fragen, auf die es keine befriedigenden Antworten gibt. Bitte lest den PASTE-Artikel.

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Zum PASTE- Artikel: https://www.pastemagazine.com/articles/2017/06/brewer-ratings-on-ratebeer-are-broken--and-they-ha.html


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