Nummer oder Name?

Nummer oder Name?

Eine Zahl als Biername? Das kann eine Jahreszahl sein, auch das Durchnummerieren eines Sortiments wurde schon hier und dort beobachtet. Aber: Zahlen erzeugen keine Gefühle!

Welchen Biereschmack stellen Sie sich vor, wenn sie die Ziffer "4" hören? Welcher Dufteindruck taucht in ihren Träumen auf, bei der Nennung von "78"? Welche Gefühle löst "1720" bei Ihnen aus?

Geile Namen - Geiles Bier

Ganz etwas anderes passiert im Kopf, wenn man "Hop Gun"auf dem Etikett liest. "Lebenskünstler", "Teufelskerl", "Roter Kardinal", "Moby Wit", "Lazy in Red", "Schokobär", "Punk IPA", "Raging Bitch" oder "Feuchter Traum".

Zahlen als Demütigung

Man nimmt Gefangenen den Namen weg, verpasst ihnen eine Nummer, demütigt sie auf diese Weise. (Derlei kennt man aus Blues Songs).

Erfolg oder Misserfolg - am Markt

Geschätzte Bier-Marketingleute! Demütigen Sie Ihr Bier nicht. Es hat einen Namen verdient! Mindestens das sollte sie überzeugen: Wenn ihr Bier nur eine Nummer bekommt, so sind seine Chancen, am Markt zu reüssieren um ein vielfaches geringer als dann, Damen, wenn es einen spannenden, aussagekräftigen Namen bekommt, der Gefühle evoziert.

*) Im Wienerischen wird gute Qualität oder eine beachtliche Intensität auch so ausgedrückt: "Des haast wos" (das heißt etwas). Während schlechte Qualität so bezeichnet wird: "des haast nix!"

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