Paulaner Gruppe hat die Milliardenmarke geknackt.

Paulaner Gruppe hat die Milliardenmarke geknackt.

Erstmals in der Unternehmensgeschichte hat die Paulaner Brauerei Gruppe einen Umsatz von über einer Milliarde Euro erzielt – und sich damit auf Platz vier der größten deutschen Brauereigruppen geschoben.

Bemerkenswert daran ist nicht nur die runde Zahl, sondern auch das „Wie“: Paulaner konnte wachsen, obwohl der Gesamtmarkt für alkoholhaltige Biere rückläufig ist. Die Münchner trotzen dem Branchentrend und steigerten ihren Bierabsatz in Deutschland und international um 4,7 % auf rund 6,3 Millionen Hektoliter.

Spezi als Wachstumsmotor

Auch im alkoholfreien Bereich läuft es rund: Paulaner Spezi – das Cola-Mix-Getränk der Brauerei – hat seinen Höhenflug fortgesetzt. Der Absatz stieg um knapp 25 %, was dem Klassiker laut Unternehmen einen Marktanteil von stolzen 40 % beschert – damit sei Paulaner Spezi Marktführer unter den Cola-Mix-Getränken. „Der Erfolg von Spezi ist ein klares Zeichen dafür, wie stark eine gut positionierte Marke auch in einem hart umkämpften Segment wachsen kann“, heißt es aus der Paulaner Gruppe.

International weiter auf Kurs

Die Paulaner Brauerei Gruppe, die als Joint Venture mit Heineken geführt wird, konnte auch auf internationalen Märkten punkten. Vor allem dort, wo eigene Vertriebsorganisationen am Werk sind – etwa in Europa, China oder den USA – legte die Marke zweistellig zu. Das Volumenwachstum lag hier bei starken 18 %.

Paulaner Brauerei Gruppe

Neben der Paulaner Brauerei in München gehören folgende Marken und Brauereien zur Paulaner Brauerei Gruppe: Hacker-Pschorr Bräu, die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei in Donaueschingen, Auerbräu Rosenheim, Weißbierbrauerei Hopf im bayerischen Miesbach, Privatbrauerei Schmucker in Mossautal (Hessen) sowie die Privatbrauerei Hoepfner in Karlsruhe. Zudem hält die Brauerei Gruppe eine Mehrheitsbeteiligung an der Kulmbacher Brauerei.

Fazit

Während viele mittelständische und familiengeführte Brauereien in Deutschland mit stagnierenden Absätzen und steigendem Kostendruck kämpfen, zeigt die Paulaner Gruppe, was mit kapitalstarker Struktur und internationalem Vertriebsnetz möglich ist: Wachstum gegen den Trend – sowohl bei Bier als auch bei alkoholfreien Getränken.

Doch Paulaner spielt längst in einer anderen Liga: Als Teil eines Joint Ventures mit Heineken und mit über einer Milliarde Euro Jahresumsatz unterscheidet sich die Gruppe strukturell und strategisch deutlich von den vielen kleineren Brauereien, die das Rückgrat der deutschen Bierkultur bilden. Das macht den Erfolg zwar beachtlich, aber eben auch schwer vergleichbar.



Foto: © Paulaner Brauerei Gruppe

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Kommentare

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muschke2001 • vor 21 Stunden
Ein ausgezeichnetes Weißbier und vor allem das Dunkle
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weesels1703 • vor 22 Stunden
Ich sag mal … gut schmeckende Marktwirtschaft… Hut ab !
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