Russische Brauereien in Hopfennot

Russische Brauereien in Hopfennot

In der russischen Tageszeitung "Kommersant" wird von möglichen Problemen der Brauereien mit den Nachschub von Hopfen berichtet. In einem Schreiben erklärt der russische Brauerei Verband, dass die Hopfenvorräte in den Brauereien im Sommer zu Ende gehen könnten.

Rund 7.000 bis 7.500 Tonnen Hopfen werden jährlich in russischen Bieren verarbeitet, berichtet Inside.beer heute. Davon werden 98 % importiert. Die wichtigsten Importländer sind Deutschland, Tschechien und die USA. Alle drei Länder unterliegen strengen Wirtschaftssanktionen und liefern nicht mehr an Russland. Die einige erstzunehmende Alternative ist China, dessen Hopfenproduktion den Ausfall nicht ersetzten kann.

Es wird Jahre dauern, bis Russland selbst ausreichend Hopfen anbauen und ernten kann. Bisher beträgt die russische Hopfenanbaufläche gerade einmal 350 Hektar mit einer Produktion von ca. 570 Tonnen Hopfen . Zum Vergleich: in Deutschland wurden 2019 auf 20.500 ha ca. 48,500 t geerntet. Die russischen Brauereien haben sich nun an die Regierung gewandt und um Hilfe bei der Suche nach alternativen Lieferanten gebeten.

Nach Schätzung des Verbands der russischen Hopfenproduzenten wird es bis 2030 möglich sein, die Produktion auf 1.000 Tonnen zu erhöhen. Dazu bräuchte man in den nächsten drei Jahren staatliche Subventionen von jährlich mehr als 500 Millionen RUB (6,4 Mio. USD), so berichtet der "Kommersant".

Foto: @ BarthHaas

Weitere News

Alle