Schweiz: Weniger Brauereien

Schweiz: Weniger Brauereien

Seit 1990 nimmt die Anzahl der steuerpflichtigen Brauereien in der Schweiz kontinuierlich zu. 32 Braustätten gab es 1990, 1.278 zählte das schweizerische Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit im Jahr 2021. Im vergangenen Jahr veränderte sich der Trend. Die Zahl sank zum ersten Mal seit über 30 Jahren. 99 Braustätten weniger in 2022, nur noch 1.179. 

"Ist der Bierboom vorbei?" fragt das Nachrichtenportal Blick(dot)ch den stellvertretenden Direktor des Schweizer Brauerei-Verbands, Christoph Lienert. Von einem Brauerei-Sterben könne keine Rede sein, meint er und merkt an, dass die meisten der gemeldeten Brauereien in den Händen von Hobbybrauern seien. Ab einer Jahresproduktion von 400 Litern wird man in der Schweiz registriert, ist dann steuerpflichtig und erscheint in der Statistik. Der eine oder andere Brauer hört auch wieder auf - aus welchen Gründen auch immer.

99 Prozent des Schweizer Biers werden von rund 50 Brauereien hergestellt. Der Gesamtausstoß betrug 2022 3,68 Millionen Hektoliter. Über 1.100 Brauereien produzieren folglich wirklich wenig. Trotz sinkender Zahl der Braustätten hat der  Bierausstoß insgesamt 2022 zugenommen - und der Pro-Kopf-Konsum ist deutlich angestiegen: um 5,7 Prozent auf 53,5 Liter. 


Foto: Screenshot Schweizer Brauerei-Verband @ Facebook
Quelle: Blick(dot)ch 

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