Die Trappistenabtei Maria Toevlucht im niederländischen Zundert steht vor der Auflösung. Wie die verbliebenen sechs Mönche bekannt gaben, wird das Generalkapitel des Ordens im September 2025 über die endgültige Schließung entscheiden. Grund sind Überalterung und fehlender Nachwuchs – ein Problem, das inzwischen mehrere Trappistengemeinschaften betrifft.
Bierbrauen als klösterliche Berufung
Die Abtei Maria Toevlucht wurde 1899 von aus Frankreich geflüchteten Trappisten gegründet. Seit 2013 wurde hier unter dem Namen »Zundert« Trappistenbiere gebraut – zuletzt etwa 5.000 Hektoliter pro Jahr. Mit der bevorstehenden Schließung des Klosters endet auch die Bierproduktion und die Anzahl der brauenden Trappistenklöster sinkt auf nur mehr acht.
Rückläufiger Trend – vom Aufschwung zum Rückzug
In den letzten zehn Jahren stieg die Anzahl an Trappistenbrauereien kontinuierlich. 2021 zählte manweltweit zwölf Braustätten – ein kleiner Boom, bedenkt man, dass es davor über 150 Jahre lang nur sieben gab. Doch es zeigt sich, dass dieser Aufschwung nicht von Dauer war.
Noch acht: Die verbliebenen Trappistenbrauereien
Nach der Schließung von Zundert verbleiben weltweit nur noch acht Brauereien, deren Biere das begehrte Siegel »Authentic Trappist Product« tragen dürfen.
Mehr als Bier – ein kulturelles Erbe
Trappistenbiere stehen nicht nur für Qualität, sondern auch für eine besondere Ethik: Die Erlaubnis zum Brauen muss vom Orden erteilt werden. Voraussetzung ist, dass nicht nicht gewinnorientiert, sondern zur Finanzierung des klösterlichen Lebens und karitativer Zwecke gebraut wird.
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Foto: Screenshot vom 23.05.2025 Zunderttrappist.nl
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