Wächst der Hopfen?

Wächst der Hopfen?

Ob in der Hallertau, rund um Tettnang oder im Elbe-Saale-Gebiet, die Hopfenbauern sahen mit Sorgen in die nächsten Wochen. Die Erntehelfer aus Osteuropa konnten großteils nicht einreisen, ihre helfenden Hände drohten zu fehlen. Das Einreiseverbot, Ende März erlassen, wurde zwar schon Anfang April wieder gelockert. Trotzdem kamen viele Saisonkräfte nicht. Die Hopfenpflanzer bangten um ihre Existenz.

Jetzt, wenige Wochen später hat sich die Lage zum Glück entspannt. Adolf Schapfl, Präsident des Deutschen Hopfenpflanzerverbandes ist zuversichtlich. "Der Hopfen kommt an den Draht", wird er im Donaukurier zitiert. Zur Entspannung beigetragen haben auch die in der letzten Woche vom Hopfenplanzerverband organisierten Charterflüge mit Erntehelfer aus Rumänien.

Besonderer Dank gebührt außerdem den freiwilligen Helfern. Viele Studenten, Schüler, Menschen, die sich derzeit in Kurzarbeit befinden, sind den Hilfsaufrufen gefolgt und arbeiten in den Hopfengärten. Sie haben schon beim Einstecken und Aufziehen der Drähte geholfen und wollen dies auch beim jetzt anstehenden Anleiten* tun. Die Hopfenbauern sagen deshalb: "Es läuft nicht ganz normal, aber es läuft"

* Beim sogenannten Anleiten müssen die jungen Hopfentriebe händisch um die Drähte gewickelt werden. Nur so ist garantiert, dass der Hopfen in die Höhe wächst und genügend Dolden ausbildet.

Quelle: Donaukurier
Foto: (c) beerkeeper

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