Bieradvent Tag 11: Falter, Rieder & Schoppe

Bieradvent Tag 11: Falter, Rieder & Schoppe

Bierkalender Edition Deutschland Falter Export Hell Tag 11 im bierigsten Advent der Welt. Dezember. Wir bleiben in Bayern und reisen gen Osten, fast bis zur tschechischen Grenze, nach Regen zur Brauerei Falter. Ihr Export lacht uns goldfarben und von weißer Schaumhaube gekrönt aus dem Glas entgegen. Mhhh! Wenige Monate nach dem Ende des 30-jährigen Krieges und der Brandschatzung Regens durch die Schweden wird, wir schreiben das Jahr 1649, vor den Toren des Marktes ein bürgerliches Brauhaus gegründet. Es ist der Ursprung der Privatbrauerei J. B. Falter. Heute, über 300 Jahre später, steht die Brauerei auf soliden Beinen - und wenn es sein muss auch auf 40 Hufen. Denn die Brauerei Falter pflegt die die schöne Tradition der Brauereigespanne. Insgesamt stehen mehr als zehn französische Kaltblüter der Zuchtrasse "Percheron" im FALTER-Pferdestall. Wenn Festzeit ist in Regen, werden die schwarzen Rösser vor die hoch mit Bierfässern aus Holz beladenen Festwagen gespannt. Bejubelt und bestaunt trotten sie durch die Zuschauermengen zum Festzelt. Ein Augenschmaus, die Pferdekutschen. Wir hingegen freuen uns auf einen Gaumenschmaus, auf Falter Export Hell. Zum Wohle! Bierkalender Edition Österreich Rieder Ltd. Bock Bier Heute eine Rarität aus dem Innviertel. Die Rieder haben diesen Hellen Bock nur in kleiner Menge gebraut. Man bekommt das Bier in Ried. Nur in Ried? Nein, auch aus dem Kalea-Bieradventskalender. Prost! Vor mehr als 100 Jahren trug sich in Ried im Innviertel Erstaunliches zu. Die Bierqualität in der Stadt lies sehr zu wünschen übrig und die Wirte waren des Schimpfens überdrüssig. Sie schlossen sich zusammen und gründeten eine Brauereigenossenschaft. Es war im Jahr 1908. Seither ist Rieder Bier vielgeliebt und immer noch genossenschaftlich organisiert. Man versteht sich vorzüglich auf die hohe Kunst des Brauens. Viele Auszeichnungen legen Zeugnis davon ab. European Beer Stars gab es für das India Pale Ale, für den Weißbier Bock und zweimal für das Honig Bier. Fast 15 Jahre lang wurde in der Brauerei Ried kein Bockbier mehr gebraut - sieht man einmal vom Weissbier Bock ab. Heuer haben sie es wieder getan. Braumeister Josef Niklas hat sich für einen trockenen, hochvergorenen und strahlend goldenen Bock entschieden, ordentlich gehopft mit Mühlviertler Malling und Perle, dazu ein bisschen Hallertauer Tradition. Viel hat Niklas nicht gebraut. Erhältlich ist es der helle Bock deshalb nur in Ried, bei den Wirten in der Stadt und im Braushop an der Brauerei. Fein, dass wir den Braumeister überreden konnten, den Bieradventskalender zu bestücken. So kommen wir also heute gemeinsam in den Genuss dieser Rarität. Darauf ein Bier! Craft Beer Advent Calendar Schoppe Molle Gestern Bayern, heute Berlin. Gönnen wir uns eine Berliner Molle! Molle? Ja. So nennen die Berliner das Helle. Und der Thorsten Schoppe nennt sein Helles auch so. Prost. Thorsten Schoppe ist ein Urgestein der insgesamt recht jungen Berliner Bierszene. Das Bierbrauen hat er von der Pike auf gelernt, absolvierte die Brauerausbildung und studierte in Berlin. Dort ist er geblieben und eröffnete vor einundzwanzig Jahren - so lange ist das schon her - seine eigene Brauerei. Über Craftbier hat damals, 2001, noch niemand gesprochen! Schoppe braute sehr gutes Bier, das sprach sich schnell herum. 2008 eröffnete er seinen Taproom, es folgte eine zweite Brauerei mit Gasthaus. Den Newcomern und Mitstreitern in der Berliner Szene hat sich Schoppe nie verschlossen. Er hat bei der Rezeptentwicklung geholfen und ihnen seine Brauanlage zur Verfügung gestellt, denn für Schoppe gilt: Miteinander ist besser als Gegeneinander. Darauf ein Bier! Ne Molle vom Schoppe, bitte.

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