Heineken und Oedipus

Heineken und Oedipus

Schon im Jahr 2019 hat Heineken, der zweitgrößte Bierkonzern der Welt, eine Minderheitsbeteiligung an Oedipus Brewing in Amsterdam erworben. Oedipus wollte sich vergrößern und eine neue Braustätte bauen. "Träume brauchen aber Geld, und für Geld braucht man einen Partner", erklärten die Gründer damals. Im nächsten Jahr soll der Umzug in neue, größere Räumlichkeiten stattfinden.

Die großen Herausforderungen wegen steigender Rohstoffkosten und Energiepreise führten nach den Worten von Frederik van Droffelaar, Geschäftsführer von Oedipus, Anfang des Monats zur vollständigen Übernahme durch Heineken. "Wir können das nicht ignorieren: Energieknappheit, Arbeitskräftemangel, Preiserhöhungen, alles", wird Van Droffelaar in inside.beer zitiert. "Ich bin sehr froh über die Zusammenarbeit mit Heineken, da wir jetzt von ihrer Kaufkraft profitieren können. Das bringt uns die dringend benötigte Stabilität."

Der Ablauf ist immer derselbe. Eine junge, schnell erfolgreich gewordene Biermarke will expandieren. Sie holt sich einen Investor. Alles soll beim alten bleiben, lediglich die neue Brauerei wird finanziert und die Vertriebswege des neuen Partners werden genutzt um neue Kunden zu werben. Wenige Jahre später folgt die vollständige Übernahme.

Heineken beabsichtigt, den Kern des Betriebs von Oedipus zu erhalten. Man wird sehen.

Quelle: inside.beer
Foto: Montage mit Screenshot von Oedipus @ Facebook

Kommentare

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Styxx • vor 2 Jahren
Ich habe vor ein paar Wochen Oedipus Bier in Amsterdam kennengelernt und hoffe sehr, dass das gute Bier trotz der Übernahme erhalten bleibt. Ich habe mir auch Heineken Experience angesehen, bleibe aber lieber bei den Bieren kleiner Brauereien wie Oedipus oder Brouwerij 'tIJ.
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Hopf69 • vor 2 Jahren
Bleibt zu hoffen, daß die Oedipus- Biere ihren Stil treu bleiben und geschmacklich alles so bleibt. Nicht das alles so eine“ Plörre" wird, wie das Heineken selbst.
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Max (BeerTasting) • vor 2 Jahren
Traurig, dass es immer und immer wieder so kommt. Danke für den Beitrag, Birgit! Man kann gar nicht genug aufmerksam darauf machen.
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beerguard • vor 2 Jahren
Ätzend 🤮
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bierpilz • vor 2 Jahren
Es war nicht anders zu erwarten. Drum: unterstützen wir die Privatbrauereien und meiden wir die Großkonzerne!
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