Westvleteren

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Die Biere aus der Westvleteren sind Kult. Nicht nur ob der "nackten" Flaschen oder weil sie so schwer zu bekommen sind. Sie werden geliebt - viele Preise haben die obergärigen Starkbiere schon gewinnen können.

Alle gesetzlich vorgeschriebenen Informationen über das Bier und den Hersteller wurden jahrzehntelang auf den Flaschenverschlüssen angegeben. Jetzt tragen die Flaschen von Trappist Westvleteren wieder ein Etikett, nach mehr 75 Jahren.

In der Presseaussendung der Trappistenbrauerei ist zu lesen: "Im Grunde genommen ist Trappist Westvleteren mit einem Etikett nichts Neues. Bereits in der Zwischenkriegszeit verkaufte die Abtei St. Sixtus etikettierte Bierflaschen. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg beschloss die damalige Trappistengemeinschaft in Westvleteren, einen Teil der Produktion an einer benachbarten "weltlichen" Brauerei herstellen zu lassen. Auch diese Flaschen trugen ein Etikett", erklärt Bruder Godfried, Prior der Abtei St. Sixtus. "Von diesem Moment an wurden jedoch keine Etiketten mehr auf die Flaschen des Trappistenbiers geklebt, das innerhalb der Abteimauern hergestellt wurde. Auch als die Mönche 1992 die gesamte Produktion aus Westvleteren wieder in die eigenen Hände nahmen, achteten sie darauf, dass alle notwendigen Informationen auf dem Flaschendeckel angegeben wurden."

Bruder Godfried: "Heutzutage gibt es einen allgemeinen Trend in der Lebensmittelindustrie, die Verbraucher so umfassend wie möglich zu informieren. Obwohl es für die Bierhersteller keine gesetzliche Verpflichtung gibt, die vollständige Liste der Zutaten und Nährwerte anzugeben, haben wir uns dennoch dazu entschlossen, dies zu tun und die Etiketten wieder einzuführen. Schließlich war es unmöglich, all diese Informationen auf dem Flaschenverschluss unterzubringen".

Die Mönche haben sich für ein besonderes Etikettendesign entschieden, das dem vertrauten Look & Feel recht nahe kommt. "Die Etiketten stellen stilisierte Abbildungen der Flaschenverschlüsse dar. Es gibt drei Versionen, eine für jedes der drei Trappistenbiere aus der Abtei Westvleteren. Die Farben entsprechen den bekannten Farben der Flaschenverschlüsse, grün für das Blond, blau für das 8er und gelb für das 12er", sagt Bruder Godfried. "Wir haben darauf geachtet, dass das traditionelle Bild der Biere in der Kiste so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. So sind zum Beispiel die Etiketten so angebracht, dass sie nicht zu sehen sind, wenn die Flaschen im Kasten sind. Nur die klassischen, dunklen Flaschen mit dem markanten Ring mit der Reliefaufschrift 'Trappistenbier' sind sichtbar.

Neben dem Namen des Bieres und den gesetzlich vorgeschriebenen Informationen, Symbolen und Allergenen enthalten die Etiketten auch die vollständige Zutatenliste in drei Sprachen, die Energiewerte, das Logo mit dem Wappen der Abtei St. Sixtus und einen QR-Code, der auf eine Webseite mit der vollständigen Nährwerttabelle verweist.

Vorläufig werden noch die bekannten Kronkorken auf die Flaschen gesetzt. Sobald der derzeitige Vorrat an Metallverschlüssen aufgebraucht ist, werden sie durch Flaschenverschlüsse mit einem neuen, vereinfachten Design ersetzt, das vollständig mit den Etiketten übereinstimmt.

Quelle und Foto: Trappist Westvleteren

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